spacer spacer spacer spacer
spacer
spacer
spacer
spacer spacer spacer spacer
spacer

Eingabe der Entwurfsklassen

spacer

Übersicht

spacer

Programme

spacer

Modus

spacer

Statistiken

spacer

Login

 

 

 

 

 

Einschreibung in die Entwurfsklassen des D-ARCH

transp

 

Details Entwurfsprogramm – Herbst Semester 2017

 

 

 

Angaben zur Professur

 

 

Lehrstuhl 

Professur A. Spiro

 

 

Typ 

Professur für Architektur und Konstruktion

 

 

Standort 

HIL

 

 

Webseite 

www.spiro.arch.ethz.ch

 

 

Assistierende 

Luca Hajnoczky, Daan Koch, Daniel Penzis, Sofia Pimentel, Florian Schrott, Norbert Zambelli

 

 

Kontakt E-Mail 

schrott@arch.ethz.ch

 

 

 

 

Angaben zur Entwurfsklasse

 

 

Typ 

Entwurf III+IV

 

 

Thema 

IN JEDEM HAUS STECKT EIN NEUES

 

 

Beschreibung
des Entwurfs-programmes 

Die ersten Schriften in der Geschichte schrieb man als Palimpsest auf Pergament. Palin: „wieder“ und psaein: „abschaben“ – Texte wurden immer wieder ausradiert und überschrieben, denn Schreibmaterial war kostbar. Ähnliches passiert in der Architektur: Der Bestand wird zunehmend grösser, die Ressource Land immer knapper. Das Umdeuten von bestehenden Strukturen beschreibt künftig eine der Hauptaufgaben des Architekten. Die Betrachtung der Landschaft als Palimpsest (André Corboz) lässt sich auch auf die Architektur übertragen. Hinter jedem Bautyp stehen unzählige, wieder ausradierte und überschriebene Vorgänger. Gerade überraschende Neuerungen sind oft auf den „Fundamenten“ von anderen Bauten oder durch Nutzungsänderungen bekannter Bauformen entstanden. „Alles ist Umbau“ lautet der Titel eines Aufsatzes von Herman Czech. Baugeschichte, Stadt und selbst Architektur unterliegen einem permanenten Umbauprozess – jede Erkenntnis beruht auf reflektierten Erfahrungen. „Ein Umbau geht an die (Bau-) Substanz indem er sie in Frage stellt – aber eben nicht, indem er sie beseitigt“. Der Bestand ist also weder unantastbar, noch stiller Hintergrund, sondern der Stoff aus dem Neues entsteht. Die Beschäftigung mit dem Bestand ist kein nostalgischer Blick zurück. Im Gegenteil, an den Widersprüchen und an der Reibung zwischen unterschiedlichen Zeiten, Denkweisen und Nutzungen entzündet sich Neues und Überraschendes. Diesem Spannungsfeld wollen wir uns aussetzen und haben in Zürich bestehende Infrastrukturbauten gewählt. Bauwerke, die dem Verkehr, der Energiegewinnung, der Lagerung und Verarbeitung dienten. Unser Programm aber heisst Wohnen - nicht im bewährten Siedlungsraster, sondern auf den durch die jüngste Stadtentwicklung freiwerdenden Brachen. Der heutige Wohnungsbau ist reich an Varianten, die grundsätzlichen Typen aber sind vergleichsweise stabil und echte Neuerungen rar, die Spielräume stark durch die äusseren Rahmenbedingungen der jeweiligen Generation bestimmt. Der Wiener Architekt und Architekturtheoretiker Friedrich Achleitner hat über den Wohnungsbau gesagt, die Erschliessungszone sei der einzige Bereich, indem noch Innovationen möglich seien. Diesem spezifischen Raum schenken wir besondere Aufmerksamkeit; dem Schwellenbereich zwischen Innen und Aussen, zwischen privat und öffentlich, Eigenem und Kollektiv, zwischen Haus und Stadtraum. Aber auch das Hinterfragen gesellschaftlicher Konventionen, die den Wohnungsbau stark prägen, bildet Teil unserer Betrachtungen. Auch da sind ein erfinderischer Geist und zugleich ein kritischer Blick auf die gängigen Wohnstandards gefragt. Neben der Auseinandersetzung mit dem Programm wollen wir uns ebenfalls ein Verständnis für Eingriffstiefen auf den Ebenen Rohbau, Ausbau und Installationen erarbeiten. Dabei diskutieren wir mit jedem Schritt die Sinnhaftigkeit der Überformung sowie den Massstab, der vom städtischen Erdgeschoss bis zur Fassadengestaltung reicht. Dabei steht uns die bestehende Struktur für unsere Entscheidungen Pate, denn – so Hermann Czech: „Jeder Entwurfsvorgang beinhaltet Festlegungen, die von nachfolgenden Gedanken entweder akzeptiert oder umgestossen werden müssen. [...] wobei es nicht unbedingt leichter fällt, eine eigene Vorentscheidung wieder aufzugeben als einen existierenden Bauteil zu entfernen“ Im bewussten Umgang mit der Struktur schärfen wir unsere räumlichen Leitideen. Unsere spezifische Vorstellung vom Wohnen unterstützen wir hierbei durch eine klare Strategie im Umgang mit der Materialität und entwickeln eine eigene atmosphärische Aussage im Spannungsfeld zwischen alt und neu.

 

 

Thematische und methodische Schwerpunkte 

Entwurf, Konstruktion, Modellbau, Wohnen, Umnutzung, Zeichnung, Modellbau, Text

 

 

Lernziele 

Erarbeitung eines breiten Wissensschatzes über wichtige Werke der Wohnbauarchitektur durch die räumliche Umsetzung im Modell Präzise Analyse eines Bestandesbaus aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Darstellungstechniken und Hilfsmitteln Aneignung einer gut strukturierten Arbeitsweise im CAD mit klar lesbarer Plangraphik Erkennen und Ausreizen des Potenzials des Bestandesbaus, präziser Umgang mit bestehenden Strukturen. Dabei wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Eingriffstiefe und Ergebnis angestrebt. Entwicklung einer Strategie für den Umgang mit alt und neu auf der Ebene des Gebäudes selbst sowie der Materialität, Verständniss für die Zusammenhänge zwischen Bauprozess, Plan und Oberfläche im Schichtaufbau Entwickeln eines Verständnisses für die wesentlichen räumlichen und organisatorischen Fragen des Wohnungsbaus, Hinterfragen von gängigen Wohnvorstellungen, Umsetzung einer eigenen spezifischen Wohnidee Umgang mit Inputs aus anderen Disziplinen (Bauforschung und Konstruktionsgeschichte, Tragwerksentwurf) und Gastvorträgen Begleitung der Arbeit durch die Lektüre und das Verfassen von Texten, Schärfung der Projektidee durch Reflexion am eigenen Text Vermittlung von Techniken in der Zeichnung, im Modellbau, der Modellfotographie und der Plandarstellung

 

 

LV-Nr. des Entwurfs 

051-1505-17

 

 

Zusätzliche integrierte Disziplin(en) 

keine

 

 

Unterrichts-sprache 

Deutsch

 

 

Arbeitsweise 

Einzelarbeit

 

 

Daten Zwischenkritiken 

31.10./01.11.2017

 

 

Datum Schlusskritik 

19./20.12.2017

 

 

Einführungs-veranstaltung 

Dienstag, 19.09.2017, Seminarzone HIL F61

 

 

Zusätzliche Kosten 

CHF 150 (Schätzung, ohne allfällige Seminarwochenkosten)

 

 

Verfügbare Plätze 

Nach Bedarf

 

 

Plakat des Entwurfs-programmes 

Plakat ansehen (PDF Datei)

 

 

Zurück

 

 

 

spacer spacer
Departement Architektur
 
spacer

Kontakt

spacer

Sitemap

spacer

Impressum

spacer

24. April 2024
Thomas Gemperli

spacer
eth homepage  
 

Top to top