Beschreibung des Entwurfs-programmes |
Tourismusinfrastrukturen müssen sich den Trends und den schnellen Veränderungen unserer Lebensweisen anpassen, oder sie sogar vorhersehen. Wintersportorte unterliegen den Konsequenzen des Klimawandels sowie neuen gesetzlichen Vorgaben wie der Zweitwohnungsinitiative. Ihr Überleben erfordert die Erfindung neuer Strategien, Programme und Formen.
Der Ferienort Braunwald, auf 1250 Meter über Meer in den Glarner Alpen gelegen, ist Thema unseres Semesters. Der Ort steht als Beispiel für eine bewusst wenig dicht angelegte Besiedlung in den Bergen mit dem Ziel, den Feriengästen das Bild des Dörflichen und der Berglandschaft zu erhalten. Wir lesen diese generische „Undichte“ als Chance für die Erarbeitung alternativer Modelle von zeitgenössischen Nutzungen des Territoriums.
Re-use, also das Weiterverwenden, beschreibt die Strategie im Umgang mit bestehenden Strukturen. Dazu gehören Umnutzen, Erweitern und Ergänzen genauso wie Aufstocken und Anbauen, wobei jeweils der Bestand nach seinem architektonischen Potential untersucht werden soll. Architektur, Programmierung, landschaftliche Gestaltung und Interior Design sind die Instrumente für eine Umplanung und Neugestaltung des Ortes. Die gebaute Substanz stellt dabei die Ressource für Projekte unterschiedlichen Maßstabs dar, welche die heutige Sehnsucht nach der Natur erfüllen, und die uns gleichzeitig die Chance bieten, nach Modellen für eine zeitgenössische Bauweise in den Bergen zu suchen.
Das Semester wird von Catherine Dumont d’Ayot geleitet und beginnt mit einer Einführung am Dienstag, 23. Februar 2016 um 10 Uhr im Pavillon HIR C1.
Zusätzliche Kosten: Tagesausflug nach Braunwald, ca. 30 Fr. / Semesterbeitrag 40 Fr.
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Einführungs-veranstaltung |
Dienstag, 23. Februar 2016, 10h im Pavillon HIR C1. |